FU-66

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Hier werden einige Selbstbaugeräte aus den 66er Jahren von OM Charley, DC6VE gezeigt:

Die Fug-66 Geschichte
(von Leo, DL9BBR)

Im Jahr 2003 wurde mir von einem Bekannten OM ein Semco Eigenbaugerät angeboten. Er wusste daß ich Semco-Sammler bin und schickte mir auch ein Foto von dem Gerät. Ich habe mich sofort in das Gerät verliebt und bin nach Delmenhorst gefahren um es dort zu erwerben. Es war äußerlich noch in einem einigermaßen Guten zustand, im Inneren sollte sich dann aber herausstellen war einiges im Argen. Ich habe es, obwohl nicht funktionsfähig, erworben. Unterlagen waren dabei aber nur zwei Gezeichnete  Blockschaltbilder aber das war kein Problem denn mittlerweile hatte ich alle Semco Unterlagen die es gab zusammengetragen.

Es stellte sich heraus das sich ein Vorbesitzer am Kabelbaum zu schaffen gemacht hatte und viele Kabelanschlüsse entfernt bzw. getrennt hatte. Der Batteriekasten des Gerätes war noch in sehr Gutem zustand aber alle Kabelanschlüsse lagen lose herum. Es waren hier wohl 3 Stück 6V Accus eingebaut gewesen für den Portabelbetrieb. Es war nicht schwierig den Originalzustand wieder herzustellen und ich wollte das das Original wieder zum Leben erweckt wird. Die Rx und TX Anschlüsse habe ich wieder nach den Original Vorgaben der Semco Bausteinblätter hergestellt. Nun konnte es den ersten Test am Messplatz geben. Da ich nicht wusste wie lange das Gerät unbenutzt war habe ich die Stromversorgung des RX ganz langsam hochgefahren bis sich ein Rauschen einstellte. Dann habe ich langsam auf die 18V Betriebsspannung erhöht und es so ca. eine halbe gelassen. Es ist kein Elko Explodiert, es waren überall noch die Originalen von 1966 eingebaut. Mit dem Messender des Messplatzes wurde dann auf Bandmitte eine 1uV Signal gesetzt und siehe das es war schwach Hörbar. Der Abgleich war nun kein Problem mehr und die Empfindlichkeit konnte weiter erhöht werden so das die angegebenen Werte auch Problemlos erreicht wurden. Keiner der Vorbesitzer hatte in den Platinen herumgebraten um irgendwelche Verschlimmbesserungen zu machen. 

Nun war der TX an der Reihe und der funktionierte auf anhieb wenn auch nicht mit der angegeben Leistung. Charly hatte aus dem ursprünglich ein Kanal Sender eine Dreikanal-Version erstellt. Ein Abgleich am Messplatz brachte dann aber 800 mW Trägerleistung was bei Modulierter AM auch 3W PEP sind. Der Modulationsgrad lag bei 96%. Ich war absolut zufrieden und vereinbarte mit meinem Freund Heinrich DL5BBR eine QSO in AM. Er hat ein selbstgebautes Funksprechgerät Semco, die 1,5 W PEP Version. Es klappte sofort und  die Modulation wurde von ihm als sehr gut bezeichnet. Wir haben seid dem in regelmäßigen Abständen eine kleine AM Runde in unserem OV I06.  

Inzwischen haben wir das Jahr 2012 und viele QSO´s wurden in AM mit dem Gerät gefahren. Es gab bisher keinerlei Probleme oder defekte am Gerät und es macht unglaublich Freude mit dem Gerät QRV zu sein. Für Verbindungen mit dem Oldie habe ich eigens eine QSL-Karte gefertigt um die QSO´s in AM zu bestätigen.

Auf unserer Web haben wir ja schon seid einigen Jahren Fotos von meinem Restaurierten Gerät und ich hatte eigentlich nicht im Traum daran gedacht den Erbauer des Gerätes noch einmal kennen zu Lernen. Genau dieses ist aber jetzt geschehen. Vor ein Paar Tagen bekam Gerhard VE6AQO  eine Mail von einem Funkamateur aus Hamburg,Torsten DK2LB, der dieses Gerät 1974 vom Erbauer und OV-Mitglied Karl Hannig DC6VE gekauft hatte. Einige Jahre später wurde das Gerät dann weiterverkauft an einem bekannten OM der inzwischen sk ist. Dieser hatte es dann auch wieder abgegeben und die Spur hat sich dann verloren bis das Gerät 2003 in Delmenhorst wieder auftauchte wo ich es erworben habe.

OM Karl oder auch Charly genannt hat in regen E-Mail Austausch mir einiges zum Gerät berichtet und auch Fotos aus der Aufbauzeit und späteren Betriebszeit zugesandt. Er hat damit auf 2m alle DLD-Diplom erarbeitet und hatte eigentlich nicht mehr daran geglaubt das er sein Gerät noch einmal zu sehen bekommt. Er verbindet mit dem Gerät sehr viele schöne Erinnerungen aus einer Zeit wo es auf 2m noch sehr ruhig zu ging und es Störungen wie Heute nicht gab.

Das Kürzel im ersten Blockschaltbild des Erbauers, Ha.14.7.66 (Ha.= Hannig), ist damit für mich auch geklärt und ich bin sehr Froh darüber. Das zweite Blockschaltbild wurde dann von Torsten DK2LB am 3.6.74 gefertigt wie er mir berrichtete. Das Dritte ist von mir gefertig und in meinem Handbuch mit allen Unterlagen verewigt worden.

Die Funkgeräte:

die nebenstehenden Bilder 
sind Originalbilder 
vom Erbauer, 
OM Charley, DC6VE

img004.jpg (1799985 bytes)
Fu-66

Schaltungvon1966_mod.jpg (260335 bytes)
Schaltung von 1966
img279.jpg (586512 bytes)
Fu-66 QSL Karte von Leo
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Fu-66 Unterseite mit 10-m Empfangsteil und NF-Verstärker
K800_img012.JPG (50241 bytes)
Fu-66 Rückseiten Sicht

Fu-67 Allband 
Kurzwellen-
empfänger

K800_img015.JPG (70812 bytes)
Fu-67 Rückunterseite
K800_img014.JPG (73984 bytes)
Fu-67 Unterseite mit ZF-Teil

img008.jpg (1797614 bytes)
Fu-67
KW Transistor RX, 
80 bis 10-m Amateurbänder
K800_img013.JPG (76255 bytes)
Fu-67 Unterseiten 
Ansicht

K800_img003.JPG (56831 bytes)

UKW Portable im 
Schwarzwald, 
September 1969

K800_img017.JPG (53923 bytes)
UKW Fielday 
mit DC8YV, 
HB9CV Antenne,
Mai 1969

K800_img016.JPG (61742 bytes)
UKW Fielday auf 
dem Grosser Feldberg im Taunus, 1968


K800_img019.JPG (72802 bytes)
2-m UKW Sende-Empfangsstation mit Röhren. Von Oben nach unten: RX, 2-m Tx, Modulator und NF Verstärker, Modulationsüberwachung, Netzteil, um 1958 

66er 001.jpg (585794 bytes)

66er 005.jpg (812511 bytes)
Empfängerseite

66er 006.jpg (817384 bytes)
Senderseite mit Converter und FM Demodulator

Feintrieb1_mod.jpg (67634 bytes)
Skalenantrieb
Feintrieb2_mod.jpg (52998 bytes)
Skalenantrieb
FM-Demodulator_mod.jpg (95052 bytes)
FM-Demodulator
Schaltung_von_1974_mod.jpg (295138 bytes)
Schaltung von 1974
Schaltungvon1966_mod.jpg (260335 bytes)
Schaltung von 1966
Stoerbegrenzer_mod.jpg (60017 bytes)
Störbegrenzer
hb 66_Mod.jpg (110084 bytes)
Leo's Handbuch
fug 66 12_mod.jpg (184278 bytes)
 Bild nach Restaurierung
 

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